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Die Schrotschusskrankheit; beim Steinobst eine Herausforderung

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Wir haben im Salzkammergut im Vergleich zu nördlicheren oberösterreichischen Regionen eine deutlich überdurchschnittliche Niederschlagsmengen (ca. 1500ml/m²) und diese fallen dann häufig noch konzentriert auf auf viele Wochen aus. Dass das Pilzerkrankungen fördert, ist naheliegend. Speziell wenn gleichzeitig auch die durchschnittlichen Temperaturen etwas höher als früher sind. Ein stark verregneter März bei durchschnittlich 12 Grad bewirkt, dass diese Pilzerkrankung (aber auch andere Pilzerkrankungen) bereits im Frühling sehr stark zunimmt. Die Keimung des Schrotschutzpilzes ist bereits bei rund 4 Grad möglich und ab rund 14 Grad entwickelt er sich hervorragend weiter. 

 

Krankheitsbild:

Zu Beginn der Auftretens vergrößern sich kleine, scharf abgegrenzte rötliche Flecken, werden braun und erreichen bis zu 5 mm Durchmesser. Diese Flecken sind später oft gelb oder rot umrandet und nach einiger Zeit brechen diese Flecken durch und an den Blättern des Steinobstes entstehen Löcher. Bei manchen Steinobstbäumen führt es zu einem starken verfrühten Blattfall. Aber auch die Triebe sind davon betroffen und diese Flecken auf den jungen Trieben können zu einem Absterben der Triebe führen. Auch die Früchte können davon betroffen sein. Es können braune eingesunkenen Flecken entstehen, die manchmal je nach Obstbaumart auch verkorken. 

Vorbeugende Maßnahmen: 

- die Bäume unter einem Dach an der Wand ziehen (von Regen schützen) 

- befallene Triebe und Blätter vom Boden entfernen 

- den Baum an einem luftigen Standort setzten, so dass er nach Regen rasch trocknen kann 

- beim Baumschnitt auf desinfiziertes Werkzeug achten und nur an trockenen Tagen schneiden 

- den Baumschnitt so anlegen, dass der Baum nach dem Schnitt eine lockere Krone hat 

- Schachtelhalmextrakt 

- Einsatz von Kupferpräparaten (Vorsicht bei der Marille) 

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